Azidose – Symptome & was bei einem übersäuerten Körper tun

Azidose - Symptome und was wir bei einem übersäuerten Körper tun können

 

 

 

 

Es treten sehr unterschiedliche Symptome bei einer Übersäuerung oder auch Azidose auf. Was den Körper übersäuert und was wir dagegen unternehmen können.

Wenn unser Organismus unter einer Übersäuerung leidet, treten sehr unterschiedliche Beschwerden auf. Aber nicht jeder Körper zeigt gleich am Anfang deutliche Zeichen, wenn er übersäuert ist.

Es kann Jahre dauern bis Beschwerden auftreten, bei denen dann von nahen und sogenannten fernen Symptomen gesprochen wird. Wenn wir die Ursachen vermeiden, die zu einer Azidose führen können, dann beugen wir möglicherweise ernsthafteren Erkrankungen vor.

 

Nahe Symptome einer Azidose

Unter den nahen Symptomen einer Übersäuerung oder auch Azidose, sind alle Probleme zu verstehen, die in direktem Zusammenhang mit dem Verdauungsapparat stehen. Dies können zum Beispiel wiederholtes Aufstoßen, ein unangenehmes Völlegefühl, Sodbrennen oder auch Blähungen bis hin zur Verstopfung sein.

 

Ferne Symptome einer Azidose

Im Gegensatz dazu gibt es die fernen Symptome, die in der Regel am Anfang nicht mit einer Übersäuerung in Verbindung gebracht werden. Wenn unser Körper irgendwann überfordert ist mit der Ausscheidung von Säuren und giftigen Substanzen, kann er bei einer beginnenden Azidose auch mit Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Müdigkeit oder depressiven Verstimmungen reagieren.

 

Mögliche weitere Symptome von Übersäuerung

Ist der Körper übersäuert, fühlen wir uns längst nicht mehr gesund und fit, um mit allen Schwierigkeiten des Alltags fertig zu werden. Die Leistungsfähigkeit sinkt deutlich. Und schließlich kann durch das ständige Überfordern die Immunabwehr nachlassen.

Weitere Anzeichen, dass unsere Ausscheidungsorgane ohne Unterstützung ihre Arbeit nicht mehr genügend schaffen, können sich auch äußerlich durch eine vorzeitige Alterung der Haut bemerkbar machen. Schon Paracelsus, der Vater der modernen Medizin, machte vor 500 Jahren die Übersäuerung des Körpers für den Beginn von Krankheiten verantwortlich.

 

Wie erkennen wir, wenn der Körper übersäuert ist?

Wir können genau feststellen, ob eine Übersäuerung vorliegt. Der pH-Wert gibt Aufschluss über den Zustand der (Körper-)flüssigkeiten.

Optimal wäre es, wenn sich Säuren und Basen im Gleichgewicht befinden. Dann ist unser Körper noch sehr gut selbst in der Lage, sich mit Hilfe der ausscheidenden Organe Darm, Nieren, Lunge und Haut, von allen Schlackenstoffen zu befreien.

Wenn unser Körper übersäuert ist, spielt sich dies meistens im Bindegewebe ab, wo bis jetzt noch keine direkten Messungen möglich sind. Wenn wir den Verdacht haben, dass eventuell eine Übersäuerung vorliegt, können wir den pH-Wert über den Urin selbst zu Hause mit Hilfe von Teststreifen ermitteln.

 

Den pH-Wert im Urin messen

Um einen möglichst genauen Aufschluss über den Zustand des Säure-Basen-Haushalts zu erhalten, sollten die Urinwerte an 3 aufeinander folgenden Tagen 6 mal pro Tag getestet werden. Die richtigen Zeitpunkte sind jeweils vor dem Frühstück (Morgenurin) und eine Stunde danach, vor unserem Mittagessen und eine Stunde danach und schließlich vor und nach dem Abendessen.

Die Urinwerte sind in der Regel mehr oder weniger starken Schwankungen unterworfen und sollten einen Durchschnitt zwischen 7 und 7,4 ergeben. Wenn der Körper aus Sicht der Naturheilkunde übersäuert ist, wird dies durch einen Wert unter 7 angezeigt.

Wurden die pH-Werte bei einem Arzt über das Blut ermittelt, muss der Wert zwischen 7,35 und 7,45 ergeben.

 

Wenn Symptome einer Azidose auftreten: was übersäuert den Körper?

Haben wir die pH-Werte im Urin getestet, dann wissen wir jetzt mit Sicherheit, dass die Symptome unter denen wir leiden, auf eine Übersäuerung zurückzuführen ist. Auf die Frage, was übersäuert den Körper, kann es verschiedene Antworten geben:

Wenn mehrere der oben genannten Punkte zutreffen, kann dies die Gesundheit sehr stark beeinträchtigen.

 

Was übersäuert den Körper bei der Ernährung genau?

Für mehr Bewegung und weniger Stress sorgen ist sehr gut, aber wir können unserem Säure-Basen-Haushalt wirkungsvoll und nachhaltig helfen, wenn wir uns gesund ernähren. Das bedeutet: die Zufuhr von basischen Lebensmitteln erhöhen und dafür die Zufuhr von säurehaltigen Lebensmitteln deutlich senken. Welche Nahrungsmittel übersäuern den Körper?

  • Fleisch- und Wurstwaren
  • Fisch und Meeresfrüchte
  • Eier und Käse
  • Süßigkeiten
  • Kuchen, Kekse, Speiseeis
  • Weißmehlprodukte
  • Getreidevollkornprodukte
  • Hülsenfrüchte (gesunde säurehaltige Lebensmittel)
  • Nüsse (gesunde Säurelieferanten)
  • Colagetränke, Sprite, Fanta, Mischgetränke und
  • alle zuckerhaltigen Getränke

Lassen wir für ein paar Tage säurehaltige Lebensmittel ganz weg und ernähren uns nur von basischen Lebensmitteln, die nicht nur reich an Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen sind, sprechen wir vom sogenannten Basenfasten. Für eine effektive Unterstützung des Säure-Basen-Haushalts können wir auch eine Kurzfastenkur von 5 bis 7 Tagen einlegen, bei der wir abnehmen und gleichzeitig entgiften.

Um einer Übersäuerung bzw. Azidose vorzubeugen, kann es auch Sinn machen, den Organismus ohne Fastenkur mit Hilfe von Chlorella und Co. effektiv zu entschlacken.